Die letzten Jahre

 

 

 

In all diesen Jahren hatte die zerbrechliche Gesundheit des Gründers bereits viele Erschütterungen erlitten, wobei die Krankheiten jeweils unterschiedliche Auswirkungen hatten. So musste sein rechtes Bein am 2. Dezember 1987 amputiert werden und er zog wegen der Rehabilitation im Rusk Hospital am 22. Oktober 1988 nach New York.

Während er körperlich immer mehr abbaute, setzte er dort sein apostolisches Wirken in sozialen Belangen fort, hauptsächlich mit Migranten. Gleichzeitig kümmerte er sich um die vorgenannten Gründungen und Stiftungen, um Aus- und Weiterbildung der Schwestern und Brüder, wie er es von Anfang an unermüdlich getan hat.

Er intensivierte seine Briefwechsel und widmete einen Teil seiner weniger werdenden Energie der Arbeit an seinem philosophischen, theologischen und poetischen Werken. Er hat immer noch die Kraft, ein großartiger Gastgeber für Professoren, Lehrer, Freunde und Vertreter der Kirche zu sein, die ihn in der Stadt der Wolkenkratzer besuchen. So widmet er sich gleichermaßen seinen Söhnen und Töchtern, die nach New York kommen, um seinen Segen zu empfangen. Für alle hat er nur eine Sorge, ihre gelebte Heiligkeit. Nach und nach verliert er seine Stimme; er der so außergewöhnlich reden und erzählen konnte. Sein beredter Blick verkörpert die unendliche Zärtlichkeit, die er für alle Geschöpfe empfindet.

Am 23. Januar 1994 wurde die von ihm errichtete Gründung als Öffentlicher Verein von Gläubigen anerkannt. Jahre zuvor hatte er sich verpflichtet, am Rande zu bleiben und in das Empfinden seiner Töchter und Söhne nicht hinein zu wirken, weil diese von ihm so sehr durchlittene und ersehnte kirchliche Anerkennung seinen Namen nicht berücksichtigte.

Zu Beginn des dritten Jahrtausends vervielfachte sich die körperliche Versehrtheit, Folge seiner zahlreichen chirurgischen Eingriffe, so dass er immer schwächer wurde. Er unterzog sich erneut schwersten Operationen. und er widersetzte sich

Bis zum 6. Dezember 2004 hielt er aus und übergab Gott seine Seele; schweigend, wie er die letzten Jahre gelebt hatte. So erfüllte er sich den Traum, der sein ganzes Leben prägte: endlich in die Arme des Vaters zurückzukehren. Vierzig Tage vor seinem Tod wurde das Institut der Missionare Identes kanonisch zu einer Neuen Form des geweihten Lebens erhoben. Fernando Rielo wird in diesem Dekret als Gründer der Institution anerkannt.

Am 11. Juli 2009 unterzeichnete die Kongregation für die Institute des Geweihten Lebens und die Gesellschaften des Apostolischen Lebens das Anerkennungs-Dekret des Institutes Id von Christus dem Erlöser, Missionarinnen und Missionare Identes als Institut des Geweihten Lebens päpstlichen Rechts.

Zu dieser Zeit liegt der Leichnam des Gründervaters Fernando Rielo in der Kapelle Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in der Krypta der Almudena-Kathedrale in Madrid.